Eine Depression ist eine schwere seelische Erkrankung, die in jedem Alter auftreten kann. Die Patienten fühlen sich sehr niedergeschlagen, verlieren ihre Interessen und sind erschöpft und antriebslos. Die Krankheit besteht über längere Zeit und bessert sich ohne Behandlung meist nicht von alleine. Psychische Einschränkungen sind ein mächtiges Tabu. Die Seele ist einer hohen Schamschwelle besetzt, individuell und sozial. Wer niedergeschlagen, verzagt und ängstlich ist, gehört nicht richtig „dazu“.
Anzeichen:
Allgemeine körperliche Abgeschlagenheit, Mattigkeit, Durchfall oder Verstopfung, Schlafstörungen, Schmerzen, Magendruck, Gewichtsverlust, Appetitlosigkeit.
SOS:
Infotelefon: 0800 / 33 44 533
Wochenbettdepression:
Von einer Wochenbettdepression spricht man, wenn Symptome einer Depression innerhalb der ersten zwölf Monate nach der Entbindung auftreten. Bei den meisten Frauen setzen die Beschwerden in den ersten 3 Monaten danach ein. Die Erkrankung wird auch als Postpartale oder Postnatale Depression bezeichnet. Der Baby Blues (Postpartum Blues) ist ein vorübergehendes Stimmungstief, das in den ersten 3-5 Tagen nach der Geburt auftreten kann. Betroffene Mütter neigen zu Stimmungsschwankungen, sind traurig und/oder erschöpft und müde. Auch eine erhöhte Sensibilität und Empfindsamkeit stellen sich ein.
Unterschied zwischen Wochenbettdepression und Baby Blues?
Eine Wochenbettdepression entwickelt sich im Gegensatz zum Babyblues eher schleichend. Sie kann direkt nach der Geburt beginnen. Typischerweise treten die ersten Symptome jedoch erst 4 bis 12 Wochen später auf. Zunächst ähneln die Beschwerden stark denen des Babyblues (auch Heultage genannt, dauern normalerweise 3 bis 5 Tage). Eine Wochenbettdepression kann auch bei Männern auftreten.
Leider verbergen viele Mamas ihre Gefühle aus Scham, nicht dem Klischee der überglücklichen Mutter zu entsprechen, was alles nur verschlimmert.
Buchempfehlungen:
Isolde Seidl - Postpartale Erschöpfung: Wenn der Körper nach der Geburt streikt: Wie Mütter Energie, Gesundheit und seelisches Gleichgewicht zurückgewinnen. Echte Hilfe bei Wochenbettdepressionen und Baby-Blues.
Kurt Krömer - Du darfst nicht alles glauben, was du denkst
Matt Haig - Die Mitternachtsbibliothek
Nicholas Müller - Ich bin mal eben wieder tot
Eine Wochenbettdepression kann jede Frau treffen. Häufig gibt es nicht die eine Ursache, sondern viele Faktoren wirken zusammen.
Klaus Bernhardt - Panikattacken und andere Angststörungen loswerden: Wie die Hirnforschung hilft, Angst und Panik für immer zu besiegen
Tobi Katze - Morgen ist leider auch noch ein Tag
Benjamin Maack -Wenn das noch geht, kann es nicht so schlimm sein
Sätze die depressiven Menschen helfen können: 1. Du bist nicht alleine. 2. Ich bin für dich da. 3. Wenn ich etwas für dich tun kann, sag es mir bitte.
Kea von Garnier - Die Vögel singen auch bei Regen: Das Leben lieben trotz psychischer Erkrankungen
Stefanie Stahl - Das Kind in dir muss Heimat finden
Joe Dispenza - Du bist das Placebo - Bewusstsein wird Materie
Eckhart Tolle - Eine neue Erde: Bewusstseinssprung anstelle von Selbstzerstörung
Ajahn Brahm - Die Kuh, die weinte - Buddhistische Geschichten über den Weg zum Glück
Matthew Johnstone - Mein schwarzer Hund
Fabian Nießl - starker Mann ganz schwach
Tanja Salkowski - sonnengrau: Ich habe Depressionen - na und?
Information: Deutsche Depressionshilfe und Dr. D. Higgins
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